Hoffnung 2020

Corona-Spendenaufruf für unsere Patenkinder in Uganda

Spendenkonto:
Hoffnung Spenden e.V.
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Ihre Spende wird zu 100% weitergeleitet.
Im Namen von Frau Kowolik bedanken wir uns für Ihre Spende!

Liebe Eltern,

wir wollen Sie, als Patenschule, über die Situation und unsere aktuellen Maßnahmen in Uganda informieren und Sie um Hilfe bitten.

Seit einigen Wochen klären wir über das Coronavirus auf. Wir haben die Vorsichtsmaßnahmen der WHO den Kindern und Familien nahe gebracht. Das heißt wir haben Hände waschen geübt, Seife verteilt, erklärt wie wichtig es ist Abstand zu halten und in die Armbeuge zu niesen und zu husten.

Für die Familien in den Slums ist Hygiene und soziale Distanz kaum umsetzbar. Es mangelt an sauberem Wasser genauso wie an Platz, um den empfohlenen Abstand zu wahren.

Die Schulen sind derzeit auch in Uganda geschlossen und die Menschen wurden aufgefordert daheim zu bleiben. Hier haben wir Spiel und Bastelmaterialien ausgeteilt, so dass die Kinder sich beschäftigen können.

Zum Schutz unserer Mitarbeiter haben wir unser Büro, das Spielzimmer und die Bibliothek geschlossen. Unsere Mitarbeiter sollen daheim bleiben, denn wir brauchen sie jetzt und v.a. nach der Krise. Sie sind telefonisch für die Familien erreichbar.

Die Verteilung der Spenden werden wir über mobil money vornehmen, da hier kein direkter Kontakt gebraucht wird.

Mit dem heutigen Dienstag (31.03.2020) hat die Regierung in Uganda eine Ausgangssperre verhängt. Die dazugehörigen Maßnahmen ähneln, den bei uns schon umgesetzten Regeln. Es gibt neben der Ausgangssperre ein Fahrverbot für öffentliche und private Fahrzeuge, um die Verkehrswege für Rettungsfahrzeuge, Gesundheitsamt und Polizei freizuhalten. Viele Menschen stehen nun vor dem Nichts.

Gerade jetzt sind die Familien nahezu komplett auf Spenden angewiesen. Die Preise für Lebensmittel und Materialien des täglichen Bedarfs steigen rapide an. Die Händler haben Angst vor Ladenschließungen und die Preise steigen in die Höhe. Es ist für die Bewohner aus den Slums auch schwer Lebensmittel zu lagern. Aber die Familien haben versucht, nach und nach einen Vorrat an trockenen haltbaren Lebensmittel anzulegen. Durch die Ausgangssperre haben die Menschen nun keine Möglichkeit mehr, ihren Lebensunterhalt in irgendeiner Weise zu beschaffen. Ersparnisse haben die Menschen in den Slums nicht, da sie ohne Hilfe auch vor der Krise nicht die Grundbedürfnisse abdecken konnten. Wirtschaftliche Förderung und soziale Absicherung gibt es für die unteren Schichten nicht.

Neben diesen existentiellen Problemen, sind die Menschen dort einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt. In einem Land, wo das tägliche Leben vor der Tür stattfindet und das Zuhause ein Raum ist, der eigentlich nur zum Schlafen dient, müssen seit heute nun die Familien 24h am Tag gemeinsam verbringen. Das bedeutet, dass sich in den ärmlichen Wohngegenden 4 Leute und in den Slums 8 Menschen und mehr in einem Zimmer aufhalten.

Wir machen uns große Sorgen, wie sich die Situation entwickeln wird. Die Menschen, die Angehörige in den Dörfern haben und dorthin zurückkönnen, haben die Stadt bereits verlassen. Sie hoffen dort auf eine Lebensmittelversorgung und ein Dach über dem Kopf. Die Familien, die diese Möglichkeit nicht haben, sind in den Slums geblieben. Wir wollen für diese Menschen durch Spenden die Zahlung von Mieten und Lebensmittel abdecken. 

Grundsätzlich bedeutet die Situation in Uganda, wie auf der ganzen Welt, eine enorme Herausforderung - finanziell, sozial und auch psychisch müssen wir jetzt mehr denn je zusammenstehen.

Wir geben unser Bestes, um hier die Menschen zu unterstützen, und hoffen dabei auf Ihre Hilfe! Derzeit sammeln wir gezielt zweckgebundene Spenden für die Unterstützung in Uganda mit dem Verwendungszweck „Hoffnung2020“. Es kommen alle Spenden der Überbrückung der Ausgangsperre zu Gute.

Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit und verbleibe mit freundlichen Grüßen 

Bernadette Kowolik